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Unveröffentlichtes

Technisch und musikalisch haben wir eine lange Reise hinter uns, bei der natürlich nicht immer Alben herauskamen, die der Öffentlichkeit präsentiert werden können. Trotzdem sind diese unveröffentlichten Alben ein wichtiger Teil unserer Bandgeschichte und sollen deswegen trotzdem hier erwähnt werden.



Darkly New Year

(Jahr: 2015)

Die herein brechende Dunkelheit senkt sich langsam und lautlos herab und das alte Jahr neigt sich beharrlich seinem Ende zu. Es beginnt eine magische Nacht, die den Glanz und die Pracht der Vorfreude auf die neuen Pforten, die sich alsbald öffnen werden, mit dem unfassbaren Grauen und der namenlosen Angst vor den Dingen, die hinter ihnen lauern, vereint.

Doch wie ein Zauberer mit seinen Tricks unglaubliche Kunststücke vollführt, so weiß ein jeder das kommende Jahr mit all seinen Schattenseiten mit seinen eigenen Kniffen zu bestreiten. Aber im Moment scheint die Zeit still zu stehen, und, als ob man in einer Zeitschleife gefangen ist, glaubt man, das Warten auf das neue Jahr würde ewig dauern und nie vergehen. Und ein wenig keimt in uns die Hoffnung auf, die Pforten würden doch geschlossen bleiben, um den dunklen Mann hinter der Maske, der uns mit seinem Freude und Sicherheit vortäuschenden Lied auf den Lippen verfolgen wird, für immer aus unserer Welt auszusperren.

Dennoch verstummen die Angst und die Schreie in dem Moment als es plötzlich so weit ist und der Himmel zu brennen beginnt und wir von abertausenden leuchtenden Sternen, die auf uns herab regnen, umgeben sind. Und anstatt weiter in der Zeitschleife zu verweilen tanzen wir fröhlich und erwartungsvoll in dieses funkelnde neue Jahr, das nun all seine verschlossenen Pforten für uns öffnet.

Doch so schnell wie das Licht kam, verblassen die Farben und plötzlich bricht wieder die Dunkelheit über uns herein und lässt uns zurück, wie jemanden, der einsam und allein in einem verlassenen, verschneiten Hotel fernab der Zivilisation dem sich langsam und fauchend nähernden Wendigo entgegen blickt. Aber kurz bevor wir von ihm ergriffen und in sein ewiges Schattenreich gezogen, um von ihm aufgefressen zu werden, übermannt uns eine betäubende Müdigkeit und wir finden endlich den erlösenden Schlaf inmitten von tausenden bunt blinkenden Lichtern.

Doch welche Dinge warten dann dort auf uns im Reich der Träume? Sind es nicht dieselben Empfindungen von erwartungsvoller Freude und infernalischem Schrecken, die wir in unserem Wachzustand am Silvesterabend erlebten? Sie sind es, denn die Tore stehen offen...

Albumcover: Darkly New Year

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